programm

(mindestens) jeden Freitag im Semester

29. Juli

| 14:00 – 17:00 . Stadtrundgang . Abstract

Orte des Wandels

. Georgina Philipps, Sina Taubmann

Treffpunkt: EineWeltHaus (Schwanthalerstr. 80)

Wir bitten um Anmeldung mit einer Mail an ortedeswandels@posteo.de bis 28.07.2022

Finanzierung: Die Führungen der Orte des Wandels, in denen viele Jahre Konzeption und Erfahrung stecken, sind aktuell ganz ohne Geld leider nicht durchführbar. Wir freuen wir uns deshalb über eine freiwillige Spende vor Ort (Spendenempfehlung: 10 € – 15 €).

22. Juli

| 18:00 . Workshop . Abstract

Care Werkstatt

Assoziation E e.V.

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

15. Juli

| 18:00 . Vortrag . Abstract

Walter Benjamin und die Kritik der (Staats-)Gewalt

. Niklas Lefflik

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

08. Juli

| 18:00 . Workshop . Abstract

esoterik, wann böse

. Leon Reichmann

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

01. Juli

| 18:00 . Vortrag . Abstract

Technikkritik als Gesellschaftskritik. Arbeit, Technik und schon wieder Arbeit?

. Max Nahrhaft

Raum 1.229 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

24. Juni

| 16:00 . Exkursion . Abstract

Medizinhistorischer Stadtspaziergang

. Kritische Medizin München

Treffpunkt: Sendlinger Tor

ABSAGE!!!

Wegen des Unwetters musste die Kritische Medizin den Stadtspaziergang leider absagen.

Wir suchen nach einem Ersatztermin.

17. Juni

| 18:00 . Vortrag . Abstract

Cultured Meat. Die Rettung der westlichen Esskultur?

. Jonathan Scheerer

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

03. Juni

| 18:00 . Vortrag . Abstract

Kämpfe gegen die Klimakrise

. Katharina Wax und Alicia Leupold

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

27. Mai

| 18:00 . Vortrag . Abstract

Postkolonialismus und Science-Fiction

. Fabian Wagner 

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

20. Mai

| 17:00 . Vortrag und Exkursion . Abstract

Profitdruck adé? Das Konzept Mitgliederladen am Beispiel des ÖkoEsels

. Christian Rehbein, Initiative Kritische Nachhaltigkeit

Helene-Weber-Allee 17, 80637 München

| 18:30 . Diskussion

Diskussion zum Konzept der „Nachhaltigkeit“

. Initiative Kritische Nachhaltigkeit und Gäste

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

einige abstracts

| 20. Mai . 17:00 . Vortrag und Exkursion

Profitdruck adé? Das Konzept Mitgliederladen am Beispiel des ÖkoEsels

. Christian Rehbein, Initiative Kritische Nachhaltigkeit

. Helene-Weber-Allee 17, 80637 München

Der ÖkoEsel ist ein kleiner Bioladen am Rande von Neuhausen, der sich durch ein solidarisches Mitgliedermodell finanziert, wodurch die Waren nahezu zum Einkaufspreis angeboten werden können. So wurde in den letzten fünf Jahren ein Ort der Versorgung geschaffen, der sich ein Stück weit den bestehenden Marktmechanismen entziehen kann. Unser Anspruch ist, dass wir so allen, weitestgehend unabhängig vom Einkommen, eine gesunde Lebensmittelversorgung bieten können. Darüber hinaus versuchen wir beispielsweise, nicht nur ohne Hierarchien auszukommen und kollektive Entscheidungsprozesse zu etablieren, sondern auch auf die Arbeitsbedingungen bei uns sowie bei der Herstellung und Lieferung unserer Produkte zu achten und über menschenfeindliche Positionen im Kontext unserer Arbeit zu informieren.

Um uns in Zukunft noch stärker und kritisch mit Themen rund um das Stichwort Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen, haben wir die Initiative Kritische Nachhaltigkeit gegründet.

Ab 18:30 treffen wir uns in der Arcisstraße 21, um die Themen vertieft zu diskutieren.

| 27. Mai . 18:00 . Vortrag

Postkolonialismus und Science Fiction

. Fabian Wagner

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Bonbonbunte Phantasiewelten und so mancher oberflächlich platt wirkende Plot mögen es zunächst absurd erscheinen lassen, dass so etwas wie Science-Fiction in einem philosophischen Diskurs eine Rolle spielen könnte.

 

Doch wie wir herausfinden werden, handelt es sich hier um eine Form des spekulativen Gedankenexperiments, das uns erlaubt, philosophische Problemstellungen anschaulich zu machen und zu bearbeiten. Die Beschäftigung mit spekulativen Narrativen ermöglicht einen Zugang zur kritischen Auseinandersetzung mit unseren eigenen Positionen und Perspektiven und erlaubt uns die so entstehenden Theorien und Argumente zu abstrahieren und zu entwickeln.

 

Ein Vortrag mit Film- und Textausschnitten und vielleicht sogar Musik.

| 03. Juni . 18:00 . Vortrag

Kämpfe gegen die Klimakrise 

. Katharina Wax und Alicia Leupold

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Schon lange diskutieren Politiker*innen über die Klimakrise, doch die Zeit rennt uns davon! Die ganze Wahrheit über unsere katastrophale Lage muss erzählt werden. Längst steuern wir auf eine existenzbedrohende Erderhitzung von mehr als 3 Grad Celsius zu und das sechste große Artensterben ist bereits in vollem Gange. Unsere derzeitige Lebensweise zerstört unsere eigene Lebensgrundlage. Kurzum: wenn wir jetzt nicht handeln, stehen wir vor einem irreversiblen Kollaps! Wir können nicht länger auf die Schritte anderer warten, sondern müssen selbst aktiv werden. Es ist Zeit für eine bunte, gewaltfreie und internationale Rebellion.
 
Erfahre, wie Du kreativ und aktiv Deinen Teil für den Erhalt unseres lebenswerten Planeten beisteuern kannst!
 
Im Rahmen dieses Vortrags werden Katharina Wax von Extinction Rebellion und Alicia Leupold von Fridays for Future Antworten auf diese drängenden Herausforderungen. In der darauffolgenden Diskussion ist zwar der Konsens gesetzt, dass der Klimakrise entgegengewirkt werden muss – die Vorstellungen davon, wie das erreicht werden soll, clashen jedoch immer wieder. Hinsichtlich Lösungsvorschlägen, Interventionen, der Rolle von Gewalt sowie geeigneten Organisationsformen werden wir einige Kontroversen zu diskutieren haben! Jede:r ist willkommen! 

| 17. Juni . 18:00 . Vortrag

Cultured Meat. Die Rettung der westlichen Esskultur?

. Jonathan Scheerer

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

In-vitro Fleisch, cultured meat oder auch Laborfleisch im Volksmund genannt, könnte einen wichtigen Teil zur nachhaltigen Ernährung der stetig wachsenden Weltbevölkerung beitragen. Um zu verstehen, woher es kommt, wie nachhaltig es wirklich ist und ob sich die Produktion lohnt, werden in diesem Vortrag die Herstellungsprozesse, von der Biopsie bis zu Fertigstellung des Produkts durchleuchtet und mit der konventionellen Produktion von Fleisch verglichen. Wie weit kann man die „Nachzucht“ im Labor treiben – wird es möglich sein ganzes Steak eines Tages nachzubilden, gar zu drucken?

| 24. Juni . 16:00 . Exkursion

Medizinhistorischer Stadtspaziergang

Kritische Medizin München

Treffpunkt: Sendlinger Tor

„Es gibt wohl keinen Beruf, der für Größe und Zukunft der Nation so bedeutungsvoll ist wie der ärztliche. (…) Aber keiner ist auch so verjudet wie er und so hoffnungslos in volksfremdes Denken hineingezogen worden.“ 

So lautet bereits im März 1933 der Aufruf des Deutschen Ärztebundes im Völkischen Beobachter. Einzelne Taten und Täter der Nazimediziner – Josef Mengele und co. – bleiben zwar durch Hollywood und Videospiele in kollektiver Erinnerung, aber wie systematisch das nationalsozialistische Regime von Medizinern profitierte und umgekehrt, wird wenig thematisiert.

Die deutsche Ärzteschaft war, weit mehr als andere akademische Berufe, NS-verbunden. Bereits 1936 gehörten 30 Prozent der NSDAP an. Zahlreiche Beschäftigte des Gesundheitssystems, welche sich eigentlich der Versorgung und Hilfe andere Menschen verpflichtet hatten, ermöglichten die systematische Verfolgung, Verdrängung und Vernachlässigung der Opfer des NS-Staats. Spezifisch die Beteiligung der Münchner Medizin und Forschung an der pseudowissenschaftlichen Prägung des Rasse-Begriffs, die Erforschung und Durchführung der Euthanasie sowie von abscheulichen Menschenversuchen stellt bis heute eines der dunkelsten Kapitel der Medizingeschichte dar.

Für die Arbeitsgruppe Medizingeschichte der Kritischen Medizin München bedeutet Erinnern Gedenken, und getreu diesem Motto, laden wir zu einem medizinhistorischen Stadtrundgang durch das Münchener Klinikviertel ein. Dabei liegt unser Fokus auf der Rolle der Medizin im Nationalsozialismus. Wir wollen insbesondere den Opfern eine Stimme geben und dabei einen kritischen Blick auf die Kontinuitäten von Rassismus und Stigmatisierung im heutigen Gesundheitswesen werfen.

Treffpunkt ist am Freitag um 16 Uhr an der U-Bahnstation Sendlinger Tor / Ecke Nußbaumstraße. Aufgrund der langen Gehstrecke und der Gegebenheiten ist der Rundgang nicht komplett barrierefrei. Die Teilnahme ist kostenlos.

Wir bitten um eine Anmeldung unter: info@kritischemedizinmuenchen.de

| 01. Juli . 18:00 . Vortrag

Technikkritik als Gesellschaftskritik. Arbeit, Technik und schon wieder Arbeit?

. Max Nahrhaft

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Mit zusehendem technischem Fortschritt wird Arbeit rationalisiert. In der Produktion ist immer weniger menschliche Tätigkeit notwendig – und dennoch nimmt die Arbeitsbelastung nicht ab. Menschen leiden ganz objektiv unter den unwürdigen Bedingungen, denen sie unterworfen sind, schuften in Bullshit Jobs oder sehen ihr persönliches Glück sogar im Großraumbüro verwirklicht. Wo sollte Kritik an diesen Zuständen ansetzen? An der Technik? An der Gesellschaft? Inwiefern ist Technik gesellschaftlich bestimmt und wo bestimmt sie selbst die gesellschaftlichen Verhältnisse? Hat Technik das Potential, Gesellschaft zu verändern?

| 08. Juli . 18:00 . Workshop

esoterik, wann böse

. Leon Reichmann

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Esoterik spaltet die Geister. Nicht nur wörtlich. Ideologisch verfeindet, finden Befürworter:innen und Kritiker:innen auf dem Marktplatz und im Yogastudio allerdings immer wieder zueinander. „Was funktioniert“ hat aller Sphären Segen. Dabei bleibt offen, ob eine je zugrundeliegende Weltanschauung tatsächlich so nebensächlich und optional ist, wie sie scheint.
Nach einem kleinen Input zu Esoterik, insb. zu ihrem Verhältnis zur Aufklärung, werden Kategorien vorgestellt, anhand derer sich esoterische Angebote kritisch beleuchten lassen. Dabei soll nicht der bornierten Langeweile des „Ach Quatsch“ das Wort geredet, sondern die Attraktivität und Popularität von Esoterik ernst genommen werden: Die zugrundeliegende Frage ist, wie oder ob sich einem esoterischen Interesse nachgehen lässt, ohne auf’s Gesicht zu fliegen.
Die vorgestellten Kategorien werden zunächst diskutiert und durch Inputs der Teilnehmenden ergänzt. Deren Anwendbarkeit wird in Praxisgruppen erprobt. Wenn Ihr selbst esoterische Angebote kennt, die ihr gerne einer kritischen Analyse unterziehen würdet, bringt sie gerne mit!

| 15. Juli . 18:00 . Vortrag

Walter Benjamin und die Kritik der (Staats-)Gewalt

. Niklas Lefflik

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Vor knapp 100 Jahren erschien der Aufsatz „Zur Kritik der Gewalt“ des Philosophen und Kulturkritikers Walter Benjamin – bis heute ein wichtiger Bezugspunkt für eine grundlegende Kritik der Polizei und des Staates. In diesem Input soll nachgezeichnet werden, was wir aus diesem Text lernen können über die Staatsgewalt und den Status Quo der Klassengesellschaft.

| 22. Juli . 18:00 . Workshop

Care Werkstatt

. Assoziation E e.V.

Raum 1.221 (draufklicken für Wegbeschreibung!), Arcisstraße 21, 80333 München

Das Werkstatt-Programm Who cares richtet sich an Gruppen, in denen Menschen füreinander da sein wollen, und dabei von Erkenntnissen der (Reproduktions-)Arbeits- und Geschlechterforschung profitieren möchten. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf psychischer Care-Arbeit, und (Selbst-)Bildungsangeboten zur Frage, wie mit mentalen Krisen Einzelner kollektiv (und präventiv) umgegangen werden kann.
 
Es geht um das Verstehen, Vorbeugen und Überwinden bekannter, nur scheinbar individueller bzw. sich als individuell darstellender Problematiken im Bereich der Care-Arbeit.
 
Außerdem können verschiedene Kollektive, Freundeskreise und andere Care-Bezugsgruppen miteinander in Austausch treten, um Erfahrungen zu teilen und Bezug zur gesellschaftlichen Dimension der (scheiternden) Fürsorge und individuellen/kollektiven Reproduktion herstellen, über die eigene Bubble hinaus.
 
Soweit der Anspruch – aber wie lässt sich das alles umsetzen? Wie lässt sich individuelle Handlungsfähigkeit in solidarischen, zärtlichen Beziehungsweisen ermöglichen – und damit verbunden Perspektiven auf ein gutes, selbstbestimmtes Leben für alle Menschen greifbar machen, jenseits der Abhängigkeit von patriarchal strukturierten Familienkonzepten auf der einen und arbeitsamer Vereinsamung sowie rassifizierter und chauvinistischer Externalisierung von Care auf der anderen Seite?
 
Diese und andere Fragen wollen wir uns nach einem Impulsvortrag im Sinne einer radikal zärtlichen Beziehungsweise gemeinsam stellen. Und direkt erste Methoden auf ihre Anwendbarkeit bei diesem Vorhaben hin testen.

| 29. Juli . 14:00 – 17:00 . Stadtrundgang

Orte des Wandels

. Georgina Philipps, Sina Taubmann

Treffpunkt: EineWeltHaus (Schwanthalerstr. 80)

Entdecke mit uns Orte des Wandels im Westend

 

Bei einem gemeinsamen Spaziergang durch den Stadtteil Westend lernen wir Orte, Menschen und Initiativen des Wandels kennen. Sie alle leisten mit ihren alternativen Lebensweisen und Geschäftsmodellen einen wichtigen Beitrag zu einem nachhaltigen München. Hast du Lust, mehr über diese Orte der Begegnung, der politischen Beteiligung oder des Klimaschutzes zu erfahren und unsere Stadt mit neuen Perspektiven zu erkunden? Dann melde dich für unseren interaktiven Rundgang an.

Am 29.07.2022 starten wir den gemeinsamen Rundgang um 14:00 Uhr im EineWeltHaus (Schwanthalerstr. 80). Der Spaziergang endet gegen 17:00 Uhr im Westend. Eine Fahrkarte wird nicht benötigt. Wir bitten um Anmeldung mit einer Mail an ortedeswandels@posteo.de bis 28.07.2022

Eintritt: Als ehrenamtlich organisiertes Projekt freuen wir uns über eine freiwillige Spende (Spendenempfehlung: 10 € – 15 €)